Donnerstag, 18. Juli 2013

Fazit

So, nun sind einige Tage vergangen, es bleiben noch ein paar Tage bis wir wieder arbeiten müssen, beste Gelegenheit sich schon mal wieder ans frühere Aufstehen zu gewöhnen, der Jet-Lag macht mir schon etwas zu schaffen.

Zeit für ein Fazit:
An- und Abreise: Für uns war es die erste Fernreise, besonders die ewig lange Fliegerei und das noch nervigere Warten hat uns schon sehr gestört. Wider Erwarten sind wir mit dem Nikotinentzug beide gut klargekommen. Wenn noch mal das gleich Ziel auf dem Radar stehen sollte dann wäre die Nummer mit den Direktflügen der Air Berlin ein heisses Thema.

Hotel: Das war schon ok, mehr aber in Summe dann doch nicht. Es fehlt uns aber wie gesagt der Vergleich, wir waren das erste Mal in der Karibik und können somit nicht bewerten ob es im Vergleich zu anderen Unterkünften besser oder schlechter wegkommt. Das Essen war sehr amerikanisch, das liegt an der Vielzahl der Gäste die das so haben wollen. Das bedeutet für einen Europäer dann nun mal auch das die Pizza merkwürdig ist, das es HotDog und Hamburger im Prinzip rund um die Uhr gibt und vielleicht liegt es auch daran das alles etwas fade gewürzt ist (immerhin gabe es auf jedem Tisch Salz und Pfeffer). Im Buffet-Restaurant war das Essen teilweise nur lauwarm, es gab zwar auch eine Mikrowelle aber das war mir dann auch zu blöd.
Das Personal war überall sehr nett, ob es "karibisch" ist sich so langsam zu bewegen können wir wiederum nicht bewerten, wir hatte aber nie den Eindruck schlecht versorgt zu werden.
Die Zimmerausstattung war in Ordnung, das ganze ein wenig verbraucht, ein paar frische Möbel, Fliesen und ein bisschen frisch Farbe könnten Wunder wirken.

Die Insel: Die Natur ist schön, wenn auch teilweise sehr karg. Besonders gut hat uns der Norden der Insel gefallen, um Willemstad herum sind sehr viele gammelige Häuser zu sehen. Die Innenstadt direkt an der Emmabrücke muss man gesehen haben, etwas merkwürdig fanden wir allerdings das Einkaufszentrum "Renaissance Mall & Rif Fort", das gewünschte Zielpublikum (die mit dem grossen Schiffen kommen) war an dem Tag nicht da, deshalb sa es dort aus wie im Shoppingcenter Wertheim eine Stunde nach Ladenschluss.

Nochmal? Erstmal nicht, es gibt da noch viele andere Ziele die wir im Auge haben, als nächstes geht es wahrscheinlich wieder mal nach Norden (Skandinavien, Island, Irland oder nochmal Schottland).



Dienstag, 16. Juli 2013

[14./15. Juli] letzter Tag und Abreise

Der letzte Tag war im Prinzip wie alle anderen, Angie war wieder früh auf den Beinen und hatte uns Strandliegen reserviert was man trotz recht wenigen Gästen tun muss wenn man denn eine unter so einem schattenspendenen Schirmchen ergattern will. Es gab dann noch ein paar von den Arschfaxen in echt zu sehen.

Am Sonntag war unser Abreisetag, nach dem Frühstück sind wir nochmal eine Runde schwimmen gegangen, um 10:00 haben wir dann die Koffer gepackt und um 12:00 mussten wir den Raum verlassen. Beim Checkout an der Rezeption grübelte die junge Dame hinter dem Tresen eine ganze Weile über das was ihr wohl auf dem Bildschirm angezeigt wurde, machte ein ernstes Gesicht und verschwand nach hinten. Gespannt auf das was kommen mag warteten wir auf ihre Rückkehr, sie kam lächelnd zurück und sagte "everything is okay". Der Transferbus zum Flughafen startet um 14:00, wir haben also noch knapp 2 Stunden Zeit die wir noch gemeinsam mit Angie an der Poolbar verbringen. Es ist heute sehr windig, einige der Sonnenschirme falle um und werden vorsichtshalber weggeräumt. Wir finden ein Plätzchen an dem italienischen Restaurant, dort gehen die Schirmstangen durch den Tisch, das macht einen stabileren Eindruck.
Nach der Verabschiedung von Angie besteigen wir um 14:00 Uhr den Bus der uns in einer etwa halbstündigen Fahrt zum Flughafen bringt. Das draußen vor dem Flughafen die einzige Stelle ist an der man Rauchen darf wissen wir zu dem Zeitpunkt noch nicht. Der CheckIn funktioniert genauso wie in Düsseldorf, Automaten für den Self-CheckIn, man kann sogar als Sprache "Deutsch" wählen. Weiter geht's durch den Security Check, diesmal bitte auch die Schuhe ausziehen und Passkontrolle, nach etwa einer Viertelstunde sind wir in der klimatisierten Abflughalle. Vor uns geht der Flug KL785 nach Amsterdam, wir fragen uns warum wir auf den späteren mit Zwischenlandung gebucht sind. Endlich geht es los, erst steigen die Fluggäste ein für die Curacao die Zwischenlandung auf dem Weg nach Bonaire war, dann dürfen wir einsteigen. Der Flieger startet 10 Minuten früher als geplant und erreicht Bonaire nach eine knappen Viertelstunde. Es dauert ewige 1,5 Stunden bis es endlich weitergeht und auch endlich was zu futtern kommt. Der weitere Verlauf ist ja schon beschrieben, im Gegensatz zum Jumbo auf dem Hinflug ist der Airbus A330 viel leiser.
Etwas 20 Minuten vor der geplanten Zeit landen wir in Amsterdam und machen uns auf den Weg zum nächstbesten "Smoking Point", vom Ankunftsflugsteig E bis zum Weiterflug an Flugsteig B sind es zwei Sicherheitskontrollen und etwa 20 Minuten Fußweg. Bei beiden Kontrollen will man Claudia's Rucksack sehen, beim zweiten Mal wird die kleine Wasserflasche bemängelt die wir im Flieger eingepackt haben. Wahrscheinlich soll das eher dem Verkauf von Getränken auf dem Flughafen dienen, vor dem Einstieg in den letzten Flieger erfolgt jedenfalls keine weitere Kontrolle. Am Flugsteig B haben wir noch über eine Stunde Zeit, die "Sports Bar" hat auch einen "Smoking Point" und wir gönnen uns einen (sehr guten) Kaffe und eine Sprite - das Ganze für überraschende 5,80€ - ich hatte mit deutlich mehr gerechnet.
Das Boarding für die letzte Etappe startet fast pünktlich, wir fragen uns allerdings warum die "Sky Priority"-Gäste sich vordrängen dürfen damit sie dann länger im Transportbus stehen dürfen. Die Fokker 70 steht dann aber noch eine ganze Weile, der Pilot sagt was davon durch das wir auf eine Startbahn umgeleitet wären, die allerdings nicht so weit weg wäre und es dennoch planmäßig losgehen würde. Insgesamt dauerte das Warten aber länger als der eigentliche Flug, nach gut 20 Minuten landeten wir mit etwa 10 Minuten Verspätung in Düsseldorf. Am Gepäckband mussten wir auch nicht lange warten, vorbei am Zoll - der Herr in Grün kam auf uns zu , hatte aber wohl die Leute hinter uns im Visier - kamen wir raus und entdeckten sofort meine Eltern die uns abholten.
Das geplante Döner zum Abendessen fiel aus, der Dönermann hat Montags Ruhetag...


[13.Juli] Sláinte!

Das ist gälisch und die Schreibweise habe ich zugegebenermaßen ergoogelt, gesprochen wird es "slonscha" und gesagt wurde es am Samstag abend sehr häufig - Angie (jetzt wissen wir New Jersey's richtigen Namen) hatte am Samstag nachmittag die Bustour nach Willemstad machen wollen, hatte allerdings den Bus verpasst und irgendein Hotelbus hatte sie dann mitgenommen und irgendwo in Otrabanda abgesetzt. Unser Tipp "ganz einfach: In Punda gibt es ein Hochhaus, das Plaza Hotel, von dort aus sind es nur ein paar Meter bis zur Stelle wo der Bus die Leute wieder einsammelt" muss dann doch funktioniert haben, irgendwo dazwischen hatte sie Jaqueline und Brian aus Irland kennengelernt und saß mit den beiden am Pool als wir nach dem Abendessen dazu kamen. Die beiden waren auf ihrer Hochzeitsreise unterwegs und kamen aus Chicago, waren eine Woche auf Curacao und hatte ihren letzten Abend bevor es dann noch weiter nach Miami ging.  Wir führten Gespräche über Unterwäsche mit den Wochentagen, Brian meinte das gäbe es in Irland auch : "January, Februrary, ..". Wir wissen nun was ein Arschfax ist und das Iren verdammt viel trinken können.

Montag, 15. Juli 2013

Letzte Etappe: Amsterdam

So,der lange Flug ist überstanden, von Curacao nach Bonaire war es nur eine Viertelstunde, dafür dauerte der Stopp dort eine gefühlte Ewigkeit. Wir hätten zwar aussteigen können, es wurde aber angesagt das es keine Rauch Gelegenheit gebe. Der Rest des Fluges war OK, der Flieger war recht leer so das wir uns breit machen konnten. Hier in Amsterdam haben wir nun schon einige abenteuerliche Sicherheitskontrollen und 2 Raucherräume  hinter uns, jetzt warten wir auf den Abflug des Cityhoppers um 13:10.

Sonntag, 14. Juli 2013

Warten auf dem Flughafen ...

Doch noch ein Lebenszeichen von uns jenseits des Atlantiks: Hier auf dem Flughafen Hato gibt's Limo für 5 $, immerhin freies WLAN aber im Abflugbereich keine Raucherzone :-(
Es ist hier jetzt 16:10, der Start ist um 17:55 und 'ne Stunde sitzen wir schon hier

Freitag, 12. Juli 2013

[12.Juli] Letzte Statusmeldung von der Insel

Das hört sich erstmal schlimm an, ist es aber nicht. Es ist nur damit gemeint das in 2 Stunden die eine Woche Internetzugang abläuft und der Zugang in den letzten Tagen derart langsam geworden ist das wir nicht einsehen für den letzten Tag nochmal nachzumünzen. Gestern waren wir mit dem Hotelbus in Willemstad, sind nochmal ein bisschen einkaufen gegangen und konnten kurz vor der Rückfahrt nochmal zusehen wie sich die Emmabrücke für einen ziemlich fetten Containerdampfer geöffnet hat. Weil das hier mit dem Internet so schleppend geht werden die Bilder dazu nachgeliefert.
Vorgestern haben wir eine alleinreisende Deutsche kennengelernt die seit einigen Jahren in den USA lebt und arbeitet, eigentlich aber aus Hamburg kommt. Wir wissen noch immer nicht ihren Namen, deshalb sagen wir immer "New Jersey".
Morgen werden wir dann mal nachfragen wann wir das Zimmer verlassen müssen und wann der Transferbus zum Flughafen losgeht. Unser Flug KL0761 startet um 17:55 Ortszeit (23:55 MEST) in Curacao, mach einen Zwischenstopp auf Bonaire und kommt um 11:05 MEST in Amsterdam an. Das bedeutet dan also nochmal gute 11 Stunden stillsitzen :-(.
Um 13:10 geht's dann weiter mit KL1857 der dann um 14:00 in Düsseldorf landet.

Donnerstag, 11. Juli 2013

[10.Juli] Abudefduf saxatilis

Das ist der wissenschaftliche Name des "gestreiften Seargant", auf Englisch : "Sergeant Major" - er gehört zur Gruppe der Riffbarsche. Heute haben wir uns nochmal zu den Jungs in die Fluten gewagt und mit Banane nachgeholfen.


Dienstag, 9. Juli 2013

[9.Juli] Curacao Sea Aquarium

Ein Ausflug den man sich hätte ersparen sollen - heute haben wir uns zu Fuss auf den Weg zum gut 1 km entfernten Sea Aquarium (http://www.curacao-sea-aquarium.com/) gemacht. Der Weg führte dabei über den "Mambo Beach", dort wird derzeit eine Strandpromenade gebaut, wenn das mal fertig ist sieht das bestimmt nett aus.
Der Eintritt ins Aquarium kostet satte 21$ pro Person, wir waren ziemlich gespannt was es dafür zu sehen gibt. Die Führung hat gerade angefangen, wir gehen zu den Flamingos dahin wo die vielen Leute sind - ein Becken mit vielleicht 5m Metern Durchmesser, die Hälfte davon Wasser, darin 2 Rochen, ein Pelikan und etwa sechs Flamingos. Man kann sich dabei fotografieren lassen wenn man einen Flamingo streichelt oder den Napf mit dem Futter hinhält.
Die laut Webseite "professionelle Fotografin" war dabei mit der Bedienung einer ziemlich grossen Nikon wohl überfordert, es sah fast so aus als wollte sie auf die Kamera einschlagen weil die wohl gerade nicht das tat was erwartet wurde. Leider steht auf der Seite nichts davon was die Machwerke in digitaler Form dann später kosten.
Der nächste Programmpunkt sei bei den Robben, wir finden aber den Weg dorthin nicht und schauen eine Weile dabei zu wie man mit den Delfinen schwimmen kann. Laut Webseite kostet das satte 174$ pro Nase für eine halbe Stunde. Gruppen von etwa 5 Schwimmern "teilen" sich jeweils zwei Delfine, diese bekommen Anweisungen und Leckerchen von einem Trainer und spulen dann ein Standardprogramm ab.
Wir gehen weiter, auf der Karte soll es auch Schildkröten geben die wir aber auch nicht finden können. Die nächste Station setzt dem Ganzen die Krone auf - Seetiere zum Anfassen. In einem Becken von der Grösse eines Whirlpools schwimmen 4 oder 5 Rochen, daneben ein paar grosse Muscheln, irgendwelche grossen Krebse und ein Bassin mit Seegurken die gerade von einer Gruppe Kinder ausgiebig bearbeitet werden. Die weitere Anlage besteht noch aus weiteren Becken die aber wohl zur Delfintherapie gehören.
Noch immer auf der Suche nach den Robben verlassen wir diesen unsäglichen Ort, diese finden wir hinter einem trockenliegenden Schiff was aber wohl nur für das Personal zugänglich ist.

Fazit: Falls man mal in der Nähe sein sollte: Das Aquarium auf jeden Fall meiden!



Montag, 8. Juli 2013

[8.Juli] BVB-Fische ?

Heute waren wir mit der Unterwasserjagd erfolgreicher, das lag wohl weniger am Rumpunsch sondern eher an der systematischen Vorgehensweise - einfach mal da schauen wo die anderen Toastbrot ins Wasser werfen und dann schnorcheln. Ohne Maske und einfach draufgehalten, es kamen dann doch ein paar brauchbare Ergebnisse raus - zugegeben, bei der Helligkeit und dem vielen Blau hat "The Gimp" geholfen das es etwas hübscher wird.

 An dieser Stelle schonmal ein herzliches Dankeschön an Regina und meinen Vater die sich so lieb um unsere Lucky kümmern, schön das es ihr besser geht.



[7.Juli] Strandtag

Heute haben wir uns einen Ruhigen angehen lassen, beste Gelegenheit mal die Unterwassertauglichkeit der Medion-Knipse zu testen. Da wo es frische Handtücher gibt kann man sich Flossen und Schnorchelmasken leihen, für's Erste reicht die Maske, Glück gehabt, gerade bringt jemand so ein Ding zurück, das wird eben ausgewaschen und der erste Tauchgang kann beginnen.
Nach etwas Eingewöhnung durch das Rohr Luft zu holen klappt es dann ganz gut, nur viel zu sehen gibt es nicht - eigentlich sieht es genauso aus wie auf dem Bild. Immerhin habe ich einen Fisch geknipst, ohne die Markierung auf dem Bild würde man den aber nicht wiederfinden.
Merkwürdig ist das aus der Kamera kleine Luftblasen austreten - vielleicht muss das so sein, heute abend hat sie weiterhin problemlos funktioniert.



[6.Juli] Shete Boca

Das heutige Tagesprogramm besteht aus Tanken, Einkaufen und dem Nationalpark Shete Boca (http://www.carmabi.org/nature-management/shete-boka-national-park). Getankt wird auf Curacao wie in den USA, erst wird bezahlt, dann gibt's den Stoff. Ich fahre an eine Zapfsäule, die Auswahl ist einfach, es gibt "Super" oder "Super". Ein junger Mann kommt auf mich zu, steckt die Zapfpistole ein und fragt wieviel wir haben wollen. Wir kaufen für 40$ Sprit, umgerechnet macht das einen Literpreis von etwa 1,20 €. Der Hyundai wird damit fast ganz voll, im nachhinein  war das genau die richtige Menge, denn wir sollen den Hyundai ja mit 5/8 vollem Tank wieder abgeben. Unser Navi leitet uns diesmal auf abenteuerlichem Weg zum Supermarkt, die Strassenführung ist kurz vor dem Ziel geändert worden, man darf nicht mehr links abbiegen also ist etwas Kreativität angesagt. Im eiskalten Abert-Heijn-Supermarkt kaufen wir Sonnencreme und Zigaretten und ein bisschen was zu trinken, dann machen wir uns erneut auf den Weg Richtung Norden. Unser Ziel ist der Shete Boca Nationalpark an der Nordwestküste, gar nicht weit weg von Westpunt.
An dieser Stelle gibt es verschiedene Buchten ("Boka") an der die Wellen mit mächtigem Getöse an der Küste brechen. Wir nehmen den kürzeren Fussweg "Boca Wandomi" der uns zunächst zu einer Höhle führt in die man auf eigene Gefahr reinklettern darf - uns reicht ein Blick in den Eingang. Es geht dann entlang der Küstenlinie über einen Weg durchs Lavagestein zu verschiedenen Aussichtsplattformen. Zurück wählen wir den Weg entlang des Zufahrtsweges, laut Webseite für 4x4 geeignet - naja, fester Untergrund, ein bisschen staubig, ein normales Auto schafft das auch. Vor der zweiten Etappe gönnen wir uns an der Imbissbude erstmal ein Kaltgetränk, die zweite Etappe nehmen wir mit dem Auto in Angriff. An der Boka Kalki ist der Weg durch den Wald beeindruckend, wild verdrehte Baumstämme und überall das Rascheln von Eidechsen - wir hoffen das es nur Eidechsen sind. Zur letzten Bucht "Boka Pistol" sind es nochmal ein paar hundert Meter zu fahren, der Hyundai schafft das locker. Diese Bucht ist die beeindruckenste, die Wellen schlagen in eine runde Gesteinslücke, es knallt und erst dann kommt die Fontäne. Das Ganze ist sehr fotofreundlich, anhand der Lautstärke weiss man einen Augenblick vorher ob sich das Draufhalten lohnt.



Samstag, 6. Juli 2013

[5.Juli] Runde über die Insel Teil 2


Heute machen wir uns zunächst auf den Weg zu einer ehemaligen Saline wo sich Flamingos niedergelassen haben. Eine abenteuerliche Bretterkonstruktion führt uns zu einem Aussichtspunkt, erst ist dort nur ein Flamingo zu sehen, kurz darauf kommen einige weitere angeflogen. Die nächste Station ist der Strand "Cas Abao", der Spass kostet 6$ Eintritt, die Anfahrt führt über etwa 2km Schotterpiste bis zu Parkplatz. Besonders gross ist der Strand nicht, wenn der Parkplatz voll ist wird man am dem Strand nicht mehr viel Sand sehen.
 Unser nächstes Ziel liegt südlich von Willemstad, die "Curacao Ostrich Farm" (http://www.ostrichfarm.net/). Hier treffen wir das erste Mal auf eine Katze die uns herzlich begrüsst. Wir haben Glück, die nächste Führung beginnt 5 Minuten später, auf alten Unimog 404 die als Safarimobile umgebaut sind fahren wir über die Anlage und bekommen an verschiedenen Stellen interessante Dinge über Straussenvögel erzählt. Es werden dort Strausse und Emus gezüchtet, man hat noch ein paar weitere Tiere wie Hängebauchschweine, Schafe (allerdings eine Rasse die keine Wolle bildet und deshalb aussieht wie Ziegen) und ein paar Krokodile. Das Highlight ist das Füttern der Tiere, völlig ungefährlich da die Vögel nur Interesse am Futter und nicht am Menschen haben.





[4.Juli] Kulturschock

Wie schon erwähnt - 4.Juli und wir sind auf der anderen Seite des Atlantiks, in einer Hotelanlage in denen man die Europäer an einer Hand abzählen kann. Überhaupt ist der Großteil der Gäste spanisch sprechend,entweder wohl aus den USA oder eher Lateinamerika, immerhin ist ja
Venezuela nicht mehr wirklich weit entfernt.Der 4.Juli bedeutete für uns das das Buffetrestaurant geschlossen war,es stattdessen Barbecue am Strand gab wozu wir nicht wirklich viel Lust hatten. Beste Gelegenheit mal den "Nobelitaliener" auszuprobieren, eines der Themenrestaurants. Es gibt eine "No-Reservation-Policy", das heisst man meldet sich und bekommt so eine Tellermine die irgendwann anfängt zu blinken wenn ein Tisch frei wird. Im Falle des Italieners nimmt ein
Oberkellner die Gäste in Empfang , er hat eine verblüffende Ähnlichkeit mit Eddie Murphy. Wir warten gegenüber an der Poolbar, es dauert jedoch keine Viertelstunde dann dürfen wir einkehren. Innen ist es ganz nett gemacht, wir werden an einem Zweiertisch platziert und bekommen die
Karte gereicht. Nebenan ein paar Tische weiter sitzt ein älteres Ehepaar, sie bekommen gerade den Hauptgang serviert, er holt ein iPad raus und fotografiert erstmal seinen Teller. Sie hat gerade ein paar
Bissen genommen, es klingelt ihr Handy was ihr ausgenommen peinlich ist - die ganze Zeit hält sie sich die Hand vorm Mund als würde das was helfen - jeder der in dem Lokal Spanisch versteht kann mithören, laut genug ist es. Er futtert brav seinen Teller leer während sie ihr Essen kaltgequatscht hat. Claudia bekommt als Vorspeise einen Salat, ich nehme Nudeln die auch in einer kleinen Portion als Appetizer angeboten werden. Das passt wohl nicht zusammen, erst kommt der Salat, wird wieder
abserviert, dabei wird das Besteck vom Teller auf die Serviette gelegt. Ich bekomme meine Nudeln, vielleicht noch ein bisschen zuviel Biss aber sehr lecker. Natürlich lege ich das Besteck auf den leeren Teller, diesmal wird es mit abgeräumt. Claudia's Hauptgang ist Lasagne, eine
niedliche Portion aber sehr lecker, ich bekomme eine Pizza - geschmacklich und optisch in etwa das was man im Discounter in der Kühltheke als "American Pizza" bekommt. Besteck muss ich mir selber besorgen, am Nebentisch lag noch was. Naja, der Hunger treibt's hinein, den Nachtisch lassen wir aus.
Am Strand wird das Barbecue mittlerweile von einer gar nicht mal schlechten Liveband begleitet, dazu stehen noch ein paar Harleys und ein Chevy-Cabrio rum. Um die Harley und das Auto läuft ein wildes Posing von meist fülligen Damen, die "bösen Jungs" des Curaca- Motorklubs kommen
mit auf's Bild und die ein oder andere Dame darf sogar hintendrauf mitfahren. Die Band macht eine Pause, es folgt wieder der Animationsquatsch und zum hundertsten Mal "Gangnam Style" - wir
entfernen uns wieder Richtung Poolbar und etwas später zurück auf's Zimmer.

Freitag, 5. Juli 2013

[4. Juli] Eine Runde über die Insel

"4th of July - we are from Europe, this is just an ordinary Day" - so in der Art begann gestern das Gespräch mit der Mitarbeiterin der Hertz-Autovermietung. Hätte uns das zu denken geben sollen - später mehr. Wir buchen ein Auto "Class A", der Spass kostet etwas über 200 $ für 3 Tage, wir erhalten einen Hyundai i10 der rundum schon einige Kampfspuren aufweist, gemeinsam mit dem Hertz-Mädel wandern wir ums Gefährt damit auch ja alle dokumentiert werden und wir nur für die aufkommen die möglicherweise noch dazu kommen. Wenn man sich in dieses spassige Gefährt hineingequetscht hat und sich mit den Bedienelementen vertraut hat (merkwürdig, links kein Hebel für die Feststellbremse und wie ging das nochmal mit dem Pedal da links neben der Bremse?) erfüllt das Ding das was es soll - es fährt und hat eine funktionierende Klimaanlage. Der Rest fehlt, ESP und ABS sind nicht vorhanden, die Reifen quitschen fröhlich vor sich hin. Im Reiseführer steht: "Achten Sie während der Fahrt auf Schlaglöcher. Manche Strassen sind für schnelles Fahren nicht geeignet. Überhaupt herrscht auf Curacao eher ein ruhiger Fahrstil vor." Das mit den Schlaglöchern stimmt, gibt es, aber auch nicht mhr als bei uns. Das mit dem ruhigen Fahrstil habe ich wohl falsch verstanden, die einzig langsamen sind die Touries mit ihren Hyundai i10 oder Kia Picantos - und das liegt nicht am Gerät, es wird mit allem was der asiatische Automarkt hergibt einfach alles gegeben, das sind steinalte Toyota Corolla, viele Mitsubishi und Kia in Stufenheckversionen die es bei uns nicht gibt und selbst Müllabfuhr oder Linienbusse fahren als gäbe es kein Morgen mehr - Blinken ist sowieso nur was für Feiglinge, wen geht das denn was an wo ich gerade hinwill, gestrichelte, durchgezogene oder doppelt durchgezogene Fahrbahmarkierungen haben wohl irgendwas mit Kunst zu tun, mit Überholen hat das jedenfalls nix zu tun, das tut jeder da wo er gerade Lust zu hat. Überhaupt sind Fahrspurmarkierungen wohl auch nur was für Touris, da passen locker auch drei nebeneinander wenn man den künstlerischen Anspruch des unbekannten Meisters "schraffierte Fläche" einfach ignoriert.
Hinweisschilder mit Ortsnamen sind  sehr selten, wir lassen uns von der kostenlosen NaviApp "MapFactor Navigator" helfen, trotz kostemlosen Kartenmaterial und dem ein oder anderen Patzer ( Nein, ich kann jetzt nicht links abbiegen, die Strasse auf die ich soll befindet sich auf der Brücke über mir) ein nettes Hifsmittel.
Wir machen uns auf den Weg nach Punda, das ist der zentrale Stadtteil auf der linken Seite der St.Anna-Bai. Der Weg dorthin ist einfach und ohne Navi zu finden, einfach knappe 5 km geradeaus. Die Häuser sehen oft ziemlich verwahrlost aus, das ändert sich schlagarting in der Innenstadt. Kurz vor dem Schild das hier nun die kostenpflichtige Parkzone beginnt finden wir einen Parkplatz. Wir gehen entlang der Markthalle und den schwimenden Mrkten bis zu Bai, bist zur berühmten St.Emmea-Ponton Brücke sind es nur ein paar Meter. Wir überqueren die Brücke, irgendwelche Schäden durch den Besuch eines Herrn Bohlen und der Kaulitz-Zwillinge hat sie nicht genommen, wahrschinlich hat das Ding schon vorher ordenlich geschaukelt. Wir laufen ein paar Meter durch Otrabanda und gelangen zu einer sehr neuen Shopping Mall die vom Warenangebot und Aufmachung so aussieht wie diese Outletcenter in Würzburg, wir nehemn an das die erwartete Kundschaft in erster Linie die Gäste der Kreuzfahrtschiffe sind. Ein Teil der Anlage ist in ein altes Kastell gebaut, das ganze sieht nett aus, ist aber menschen leer. Von der oberen Etage haben wir eine sehr gute Aussicht über die Bai und die Brücke und können zuschauen wir diese gerade wieder schliesst. Es ist Mittagszeit und deshalb begeben wir uns wieder zu unserem Auto um nicht der prallen Sonne ausgesetzt zu sein.Wir machen uns auf den Weg Richtung Norden, in erster Linie um mal abzuschätzen wie denn die Entfernungen auf der Insel so sind. Nachdem wir endlich den Weg aus Willemstad rausgefunden haben fahren wir die Nordrunde über Barber, Westpunt und Lagun und wieder zurück nach Willemstad.
Willemstad - Handelskade

Willemstad - Handelskade



Emma-Brücke

Westpunt
Westpunt


[3.Juli ]Erster und zweiter Tag



Der Rest des Tages ist schnell erzählt, wir lassen uns einen Ruhigen angehen und geniessen das Strandleben. Gleichzeitg machen wir uns auf die Suche nach einem Internetzugang - es gibt auf der Anlage ein recht starkes WLAN, manchmal wird man dort auch auf eine Anmeldeseite geleitet - Vouchers soll es im Souveniershop geben. Dort erklärt man uns das es derzeit eine Störung gäbe, die Antwort bekommen wir mehrfach.

[3.Juli 2013] Bringen Kreuzfahrtschiffe schlechtes Wetter?

Gestern hatte es genügt mal kurz die Füsse in die karibische See zu halten, heute morgen ist das volle Programm angesagt. Wir werfen unsere Handtücher und T-Shirts auf irgendeine Strandliege und stürzen uns in die Fluten, weiter hinten am Horizont ist ein Kreuzfahrtschiff zu sehen (mit einem türkisfarbenen Logo, für mehr war es zu weit weg). In dem Moment kommen dunkle Wolken auf und es fängt an zu regnen - nicht ein bisschen, es kommt richtig was runter. Bei dem kalten Regen ist es besser im Wasserzu beiben, nach etwa 10 Minuten ist das wieder vorbei, der Kreuzfahrer nimmt Kurs auf Willemstad und zieht den Regenbogen hinter sich her. Natürlich hat man in solchen Momenten keine Kamera dabei. Der Regen hat ausgereicht, unsere Handtücker und T-Shirts sind platschnass, aber wir wollten ja eh' gerade duschen...

[2.Juli 2013] Hotel

Blick vom Balkon


Zur Begrüssung reicht man uns einen gekühlten Fruchtsaft, an der Rezeption ist gerade viel los, es dauert eine ganze Weile,  aber vor der Tür steht ein grosser Aschenbecher der dann erstmal einer erfolgreichen Funktionsprüfung unterzogen wurde. Wir beziehen unser zimmer im "Pelikan-Buildung", es ist zwar klein, die Einrichtung ist ein wenig abgenutzt aber es gibt sonst nichts zu meckern. Nach dem Auspacken und einer kleinen Körperpflege machen wir einen Rundgang über die Anlage, erstmal ein Bierchen an der Bar. Gegen halb sieben meldet sich ein ausgeprägtes Hüngerchen, wir wählen das Buffetrestauant,  leider etwas kalte Speisen aber sonst ok. Da wir nun schon fast 23 Stunden auf den Beinen sind endet der Abend ziemlich zügig, der Schlaf endet aber um vier Uhr morgens, entweder lag es am Jetlag oder am Wasser was in der Dusche von Decke tropft. Irgendwann später ist der Wasserfall wieder vorbei, später geben wir an der Rezeption Bescheid das man sich das mal ansehen sollte. Im Zimmer gibt es eine Kaffeemaschine, also gibt's gegen 6 erstmal einen Kaffee und dann machen wir uns auf dem Weg zum Strand.

[2.Juli 2013] Anreise Teil 2 : Amsterdam / St.Maarten / Curacao


Fokker 70 DUS-AMS
Boing 747 AMS-SXM-CUR

Sitzplatz mit Beinfreiheit
Wie schon erwähnt, Schipohl ist ein richtig grosser Flughafen, wir müssen vom einen zum anderen Ende laufen, leider sind nicht alle Rollbänder in Betrieb. Die Sicherheitskontrolle ist deutlich strenger als in Düsseldorf, diesmal müssen wir sogar den Gürtel ablegen. Es dauert keine halbe Stunde dann können wir bereits den Flieger besteigen, es dauert dann aber noch eine gefühlte Ewigkeit bis dieser endlich losrollt und die Startposition erreicht. Die zusätzlichen 60 € für die etwas besseren Economy-Sitze sind gut angelegt, wir sitzen in der drittletzten Reihe mit Zweierbestuhlung, bis zum Fenster sind noch gute 50 cm Platz, seitlich kann man prima die Beine ausstrecken, die werden im Laufe des Fluges nur ein paarmal vom Stofftier des vor uns sitzenden Kleinkindes getroffen. Die folgenden 8 Stunden waren verdammt lang, dabei war weniger der Nikontinentzug das Problem, eher das irgendwann das Sitzfleisch einfach keine Lust mehr auf diesen Stuhl hat. Das Entertainment ist ok, es stehen reichlich aktuelle Filme und Serien zur Auswahl, eine prima Gelegenheit sich "Django Unchained" anzusehen, erstaunlicherweise sehr wenig geschnitten, ich dachte in Flugzeugen gibt es sowas normalerweise nicht zu sehen. Beim Radioprogramm findet sich ein Klassik-Rocksender, prima Musik, leider fängt das Programm auf dem anderen Sitz wieder von vorne an.
Zu Futtern gab es auch was, morgens irgend etwas was wohl Rührei darstellen sollte, geschmeckt hat es jeden falls nicht danach. Um die Mittagszeit gab es dann Nudeln mit Tomatensosse und einen leckeren Nachtisch, irgendwann dazwischen noch ein Eis. Nach der Landung in St.Maarten mussten wir im Fugzeug bleiben, einige Passagiere stiegen aus, einige neue kamen hinzu. Der Stopp dauerte länger als erwartet, das wurde dann aber auf der letzten Etappe bis Curacao wieder aufgeholt, wir landeten 15 Minuten vor der geplanten Zeit. Nun war reichlich Schlange stehen angesagt, erst mal bis wir aus dem Flieger rauskamen, dann an der Immigration und nochmal am Zoll, die noch einmal unsere Koffer durchleuchten - ulkigerweise aber nicht das Handgepäck.
Wir verlassen das Flughafengebäude, eigentlich wollten wir gerade nach guten 12 Stunden wieder das Rauchen anfangen, da steht schon ein junges Mädel mit einem "Sunscape"-Schild und begrüsst uns auch noch auf Deutsch.Ein paar Meter weiter um die Ecke bekommen wir erstmal ein eigekühltes Wässerchen gereicht, direkt daneben steht ein Kleinbus der uns dann in atemberaubender Fahrt zum Hotel bringt.

Endlich Internet!

Das war eine grössere Aufgabe, heute morgen war man endlich in der Lage uns einen Voucher auszustellen, ein paar Tage offine ist fast schlimmer als 12 Stunden Fliegen...
Was bisher passiert ist werden wir in Kürze berichten.

Dienstag, 2. Juli 2013

Amsterdam

Der erste Teil ist geschafft, in dem City Hopper gab es zwar noch nicht mal einen Kaffee, nach einer guten halben Stunde war die erste Etappe geschafft. In Düsseldorf ruft der Herr Vodafone für eine halbe Stunde WLAN stolze 4 Euro auf, hier in Schipohl sind zweimal eine halbe Stunde umsonst. Dafür ist in Düsseldorf die Raucherzelle dreimal so gross wie hier - bei der Größe des Flughafens sieht es anderersum aus.
Jetzt folgt der anstrengendere Teil der Anreise.

Los gehts

Der Reiseplan für heute: 03:25 S-Bahn nach Düsseldorf, 06:15 KL1852 nach Amsterdam, 08:40 KL785 nach Curacao, mit Zwischenlandung auf St.Maarten. Ankunft ist um 14:05 Ortszeit also kurz nach sieben zuhause.

Donnerstag, 27. Juni 2013

Worum geht es hier ?

Am 2.Juli geht's los nach Willemstad auf der Insel Curacao. Irgendwie ist ein Herr Bohlen da mit dran Schuld, ohne das Qualitätsfernsehformat "DSDS" wären wir nie auf dieses Urlaubsziel gekommen.
Sofern sich unterwegs ein Internetzugang findet werden wir hier über den Verlauf unserer Reise berichten.

Test Test

So, es ist fast soweit, der Countdowntimer sagt das in 4 Tage und 7 Stunden der Flieger losgeht.